fyi:nockenwellenlager tr6
Verfasst: Di 29. Apr 2008, 14:00
hallo,
sodele, die nockenwellenlager sind drin, aber nicht das moss-zeugs. nachdem es schwierig war herauszufinden auf welches maß die nw-lagergasse letztendlich ausgespindelt werden muss (50.00), haben wir eine lagerschale versuchsweise eingezogen. das lagerspiel soll lt. whb 0,06 - 0,117mm betragen, letzteres maß signalisiert die verschleißgrenze.
also das neue lager gemessen (46,84), den lagersitz an der nockenwelle gemessen (46,74) und den taschenrechner bemüht da ich das nicht glauben wollte. 0,10mm spiel, also kurz vor der verschleißgrenze! das nw-maß habe ich an 3 verschiedenen wellen gemessen und es war immer gleich (garnicht mal schlecht für engländer). wir haben es vorher natürlich auch mit einer engeren bohrung probiert, allerdings lässt dann das lager nicht einziehen, es geht auf (gerolltes lager). das thema war schnell geklärt und wir haben bronze lager angefertigt, lagerspiel 0,06-0,07mm.
und jetzt kommt der 2. hammer. wenn man das letzte lager am 6. zylinder einzieht, muss man darauf achten das 2 ölbohrungen (für die kipphebelwelle) im block ausgerichtet werden. setzt man das lager so ein, sitzt die bohrung vom ölkanal kommend, recht knapp am rand des lagers. baut man jetzt die nockenwelle ein, läuft der schmale rand am inneren rand des lagers sowas von knapp zwischen lagerende und der ölbohrung das da nicht viel zu gehört und der rand der nw läuft in die ölbohrung des lagers. der schöne öldruck (wenn überhaupt noch da bei 0,1mm lagerspiel) verpufft dann im innenleben des motors. abhilfe hier, einfach das hintere lager ca. 5mm länger ausführen und die bohrung kleiner ausführen.
apropos ölbohrung, bei meinem block haben die nw-ölkanäle ca. 5mm innen, zum lager hin verjüngt sich die bohrung auf ca. 2,5mm. das kann mit der druckverteilung zusammenhängen damit nicht der gesamte öldruck an den lagerstellen um die ölpumpe herum verpufft (hydraulischer abgleich). jedenfalls sind diese bohrungen durch das ausspindeln nun größer und haben vollen querschnitt. die gekauften lager gehen da mit, die bohrungen dort sind sogar noch größer was wohl das positionieren erleichtern soll. bei zu großen lagerspiel könnte das ebenfalls druckprobleme bereiten.
das mal nur so für die die es interessiert, ansonsten weiterhin alles prüfen, messen und reinigen bevor es eingebaut wird.
gruss,
harry
sodele, die nockenwellenlager sind drin, aber nicht das moss-zeugs. nachdem es schwierig war herauszufinden auf welches maß die nw-lagergasse letztendlich ausgespindelt werden muss (50.00), haben wir eine lagerschale versuchsweise eingezogen. das lagerspiel soll lt. whb 0,06 - 0,117mm betragen, letzteres maß signalisiert die verschleißgrenze.
also das neue lager gemessen (46,84), den lagersitz an der nockenwelle gemessen (46,74) und den taschenrechner bemüht da ich das nicht glauben wollte. 0,10mm spiel, also kurz vor der verschleißgrenze! das nw-maß habe ich an 3 verschiedenen wellen gemessen und es war immer gleich (garnicht mal schlecht für engländer). wir haben es vorher natürlich auch mit einer engeren bohrung probiert, allerdings lässt dann das lager nicht einziehen, es geht auf (gerolltes lager). das thema war schnell geklärt und wir haben bronze lager angefertigt, lagerspiel 0,06-0,07mm.
und jetzt kommt der 2. hammer. wenn man das letzte lager am 6. zylinder einzieht, muss man darauf achten das 2 ölbohrungen (für die kipphebelwelle) im block ausgerichtet werden. setzt man das lager so ein, sitzt die bohrung vom ölkanal kommend, recht knapp am rand des lagers. baut man jetzt die nockenwelle ein, läuft der schmale rand am inneren rand des lagers sowas von knapp zwischen lagerende und der ölbohrung das da nicht viel zu gehört und der rand der nw läuft in die ölbohrung des lagers. der schöne öldruck (wenn überhaupt noch da bei 0,1mm lagerspiel) verpufft dann im innenleben des motors. abhilfe hier, einfach das hintere lager ca. 5mm länger ausführen und die bohrung kleiner ausführen.
apropos ölbohrung, bei meinem block haben die nw-ölkanäle ca. 5mm innen, zum lager hin verjüngt sich die bohrung auf ca. 2,5mm. das kann mit der druckverteilung zusammenhängen damit nicht der gesamte öldruck an den lagerstellen um die ölpumpe herum verpufft (hydraulischer abgleich). jedenfalls sind diese bohrungen durch das ausspindeln nun größer und haben vollen querschnitt. die gekauften lager gehen da mit, die bohrungen dort sind sogar noch größer was wohl das positionieren erleichtern soll. bei zu großen lagerspiel könnte das ebenfalls druckprobleme bereiten.
das mal nur so für die die es interessiert, ansonsten weiterhin alles prüfen, messen und reinigen bevor es eingebaut wird.
gruss,
harry